Mein Lebenslauf
Ich bin 1964 in Leipzig geboren und bis zu meinem 18. Lebensjahr dort aufgewachsen.
1982 sind wir aus familiären Gründen nach Frankfurt gezogen. Mein Vater war Professor an der Universität Leipzig, meine Mutter Friseurin und viele Jahre in Frankfurt-Eschersheim in ihrem Laden selbstständig.
In der damaligen DDR wurde ich zum Baufacharbeiter ausgebildet. Das war eine harte Zeit, die mich bis heute prägt und mir den nötigen Respekt vor jedem, der schwer arbeitet, abringt. In Frankfurt hatte ich dann die Gelegenheit, mein Abitur an der Max-Beckmann-Schule nachzuholen. Zivildienst habe ich beim ASB in Frankfurt geleistet und dort eine Ausbildung zum Rettungssanitäter absolviert. Ich bin fast zwei Jahre Krankenwagen gefahren. Auch diese Zeit hat mir viel für‘s Leben mitgegeben. Die Achtung vor der Endlichkeit und vor den Menschen, die sich mit großem Engagement für andere einsetzen.
Studiert habe ich Landespflege und dieses mit einem Dipl. Ing. abgeschlossen. Schon immer hatte ich eine große Leidenschaft für die Natur und das Gestalten. Ich war viele Jahre selbstständig, habe Außenanlagen geplant und mit meiner Firma umgesetzt. Dabei hatte ich früh für mehrere Mitarbeiter Verantwortung. Zur Garten- und Landschaftsbaufirma gesellte sich später ein Planungsbüro. Viele Menschen wechseln aus einer jahrlangen Angestelltenposition in die Selbstständigkeit. Bei mir war es genau umgekehrt. So habe ich nach meiner Selbstständigkeit in großen Firmen als Bauleiter gearbeitet. Dort habe ich gelernt sehr große Baustellen zu planen, zu organisieren und zu leiten. Mein jetziger Arbeitgeber war zuvor mein Kunde. Ich habe die Seiten gewechselt. Der Perspektivenwechsel hat mich interessiert. So bin ich nun seit reichlich vier Jahren in einer Wohnungsgesellschaft Technischer Leiter und bundesweit verantwortlich für das technische Facilitymanagement.
Was hat mein Leben maßgeblich geprägt?
Erst einmal, bin ich mit meiner Großmutter, meiner Mutter und Schwester aufgewachsen. Damit ist die Gleichstellung der Frau für mich eine pure Selbstverständlichkeit. Ich bin in der autokratischen DDR aufgewachsen und dann mit 18 in die BRD ausgereist. Die Liebe zur Demokratie ist die rote Linie in meinem Leben, deshalb bin ich auch schon 1985 in die SPD eingetreten. Am stärksten haben mich jahrelange Freundschaften geprägt, Menschen, die mich begleitet und an ihren Erfahrungen haben teilhaben lassen. Am allermeisten hat mich sicherlich die lebendige Beziehung zu meiner Frau und die Geburt meines Sohnes beeinflusst und berührt.