Gesunde Bäche und Flüsse in natürlicher Umgebung sind ein Nachweis für den Zustand unserer Umwelt. Die ehemals aus Hochwasserschutzgründen vorgenommene Kanalisierung muss zurückgebaut werden. Hier sind wir auf einem guten Weg. Die Nidda und der Erlenbach sind allerdings Vorfluter von Kläranlagen. Die Kläranlagen in Bad Vilbel müssen mit einer vierten Klärstufe ausgestattet werden, denn Wasser ist ein Gut, dessen Knappheit wächst. Ebenso müssen wir unsere Maßnahmen zur Regenversickerung vor Ort verstärken. Zisternen, Rigolen, Sickerteiche sind hierzu geeignete Installationen. Die mit neuen Baugebieten einhergehende Versiegelung muss auf das absolute Minimum beschränkt werden. Wege müssen mit wasserdurchlässigen Belegen ausgestaltet werden. Regenwasser von Straßen muss nach dem Prinzip der Schwammstadt in wasserspeicherde Substrate für die Bewässerung von Bäumen, Sträuchern und Beeten genutzt werden.
Wie will ich das erreichen?
Die Nidda und der Erlenbach sind ein großer Schatz, den wir weiterhin schützen werden. Wir stellen sicher, dass naturschutzrechtliche Belange mit der Nutzung in Einklang gebracht werden. Die sehr erfolgreiche Nidda-Renaturierung soll in Richtung Norden fortgeführt werden. Im innerstädtischen Bereich der Nidda sollen direkte Zugänge, Balkone und Erholungsbereiche gebaut werden, um auch dort den Fluss direkter erlebbar zu machen. Bei Neubaugebieten und Straßensanierungen soll geprüft werden, ob nach dem Schwammstadtprinzip eine Begrünung bzw. stärkere Durchgrünung unserer Stadt ermöglicht werden kann.